Ausgabe 1
Internetzeitschrift des Netzwerk-Selbsthilfe-Soziale Phobie und des VSSP
Hinweis: Diese Infomedium Ausgabe 1 entstand im Jahr 2008. Zwischenzeitlich hat sich der Name des Verbandes von VSSPS e.V. zu VSSP e.V. geändert. In diesem Beitrag verwendete Namen, Links und Email-Adressen können sich inzwischen verändert haben.
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Dies ist die erste Ausgabe unseres Infomediums. Wir planen mehrere Ausgaben pro Jahr, für
In der ehrenamtlich tätigen Redaktion des Infomedium-Soziale Phobie sind Johannes-Peter
Wir sind an Rückmeldungen und Ideen zur Mitarbeit sehr interessiert. |
Die große Vielfalt der Begriffe ums "Soziale Fürchten"
Jedem, der schon seit einigen Jahren im Internet oder der Literatur Beiträge zum Thema des "Sozialen Fürchtens" liest, wird die Vielzahl der verwendeten Begriffe aufgefallen sein.
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Genau genommen beschreibt eine Phobie eine Furcht vor einem speziellen Objekt (z.B. Spinne) oder einer umgrenzten Situation, im Gegensatz zu dem Begriff der (diffus - unkonkreten) Angst. Esentstanden nun Definitionsprobleme bei Einbeziehung der Generalisierungstendenz Sozialer Phobie(n), eben der leider häufigen Ausweitung der angstbesetzten Situationen auf immer mehr Situationen und Lebensbereiche, die sich letztlich nicht mehr eng eingrenzen lassen.
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Für diese generalisierten Formen finden sich daher in den letzten Jahren auch die Begriffe "Soziale Angst" und seit einigen Jahren auch den wissenschaftlich vielleicht zutreffendsten Begriff der "Sozialen Angststörung".
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Selbsthilfegruppen-Thema:
Regeln in der Gruppe
Im Forum des Netzwerk- Selbsthilfe- Soziale Phobie wurde das Thema Gruppenregeln mehrfach aufgegriffen und recht kontrovers diskutiert. Die Meinungen sind so unterschiedlich, wie die Strukturen und Bedürfnisse der einzelnen Gruppen bzw. die Wünsche der Menschen in den Gruppen nach einer Unterstützung durch Regeln unterschiedlich sind. Im Folgenden möchte ich versuchen, das Für und Wider von Gruppenregeln gegenüberzustellen, ohne mich für Abwägungen und irgendwelche Mittelwege auszusprechen. Es ist jedem überlassen, sich eine eigene Meinung zu bilden zu dem, was sich richtig anfühlt und erscheint im Kontext der eigenen Gruppe. Zunächst kann beim Thema Gruppenregeln unterschieden werden zwischen organisatorischen Regeln (z.B. Uhrzeit des Treffens, Gruppendauer, An- und Abmeldungen usw.), die den äußeren Rahmen regeln, und Gesprächsregeln/ inhaltlichen Regeln, die sich auf das Miteinander während der Gruppensitzung beziehen und Einfluss nehmen auf die Atmosphäre in der Gruppe. Um diese Gesprächsregeln geht es hier nun vor allem.
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Ergebnisse des Fragebogens "Soziale Phobie" des Netzwerks, Teil 1: körperliche Bewegung/ Sport und SP Auszug (1) aus dem Artikel "Ergebnisse eines Fragebogens zu Sozialer Phobie- 200 Fragen und Antworten von Betroffenen für Betroffene".
Der vollständige Artikel ist erschienen in der "Deutschen Angst- Zeitschrift" (DAZ)Heft 42 (August 08).
Seit November 2005 wird auf den Internet- Seiten des Netzwerk - Selbsthilfe - Soziale Phobie ein umfangreicher Frage-bogen zum Bereich Sozialer Phobie / Soziale Angststörung angeboten. Erstellt wurde er von Betroffenen für Betroffene, was der Eigenhilfe-Konzeption des Netzwerks entspricht. Es geht uns darum, Denkanstöße zu liefern und Motivation zu weiterführender Diskussion und Untersuchung zu wecken. Besonders wichtig ist uns die Berücksichtigung der speziellen Betroffenen-Sichtweise auch in den Fragestellungen, denn nur Betroffene verfügen über diese spezielle Innensicht und einen eigenen Zugang zum Problembereich.
600 Teilnehmer (309 Frauen und 291 Männer) füllten von November 2005 bis Dezember 2007 den Fragebogen aus. Alle geben Symptome Sozialer Phobie an, 197 eine entsprechende Diagnosestellung durch einen Therapeuten. Der Altersdurchschnitt liegt bei 28 Jahren (von 14 bis 59). Es ist anzunehmen, dass die Mehrheit "zufällig" auf das Angebot dieses Fragebogens gestoßen ist, auf einer Internet-Suche nach Informationen zum Thema Soziale Phobie allgemein oder zum Bereich Selbsthilfegruppen. |
Selbsthilfe- Initiativen stellen sich vor:
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Liebe Leser,
wir hoffen, euch hat das Infomedium gefallen und den ein oder anderen Anstoß gegeben.
Wir freuen uns, wenn ihr uns durch eine Mitgliedschaft unterstützt. Einen Mitgliedsbeitrag erheben wir nicht. Infos zur Mitgliedschaft im VSSPS findet ihr unter http://www.vssps.de/mitgliedschaft.
Redaktion: J. Peter Wolters (JPW)
Marita Krämer (MK)
Wir freuen uns über Rückmeldungen, Kritik, Verbesserungs- und Themenvorschläge zum Infomedium.
Kontakt:
InfomediumSoziale Phobie (ISP) Ausgabe 1, Juli 2008
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